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Lévone

Rui Ribeiro

Rui Ribeiro

Gründer und Kreativdirektor der Marke pood

Rui Ribeiro betrachtet Küchendesign als fruchtbares Gebiet für ästhetische und emotionale Experimente. Sein Ansatz geht über die Funktion hinaus und verwandelt den häuslichen Raum in eine Plattform für skulpturalen Ausdruck. Es erforscht Materialien, Proportionen und visuelle Rhythmen mit einer zurückhaltenden Sprache, wobei formale Stille zu einem aktiven Element des Designs wird. Es stellt nicht nur funktionale Konventionen in Frage, sondern bekräftigt auch die Rolle der Küche als kulturelles Objekt – konzipiert, um bewohnt, betrachtet und von Dauer zu sein.

Unter seiner kreativen Leitung zeichnet sich pood durch seine Intentionalität, Detailliertheit und Ablehnung wiederholter Formeln aus – Kreationen mit Charakter, die einen Eindruck hinterlassen.

Lévone I
by Rui Ribeiro
2025

„Ich wollte die Illusion erwecken, dass die Materie schweben kann - dass die Schwere der Leichtigkeit weicht. Diese Küche entsteht aus der Spannung zwischen dem, was trägt, und dem, was unmöglich zu tragen scheint. Es ist eine Übung in Balance und Zurückhaltung, bei der sich die Technik in der Wahrnehmung auflöst.

Lévone I
Lévone I

Bei diesem Küchenmodell handelt es sich um eine Mittelinsel mit einem kühnen und visuell auffälligen Strukturkonzept. Das Hauptmerkmal des Designs ist das Trägersystem: ein einziges Element in Form einer gebogenen vertikalen Klinge, die die Arbeitsplatte auf scheinbar leichte und fast unsichtbare Weise trägt und dem Ganzen ein Gefühl von Schwebe und architektonischer Leichtigkeit verleiht.

Die durchgehende Linie, die die Fronten kreuzt, fungiert als visuelle Signatur, die die Horizontalität des Volumens verstärkt und den Kontrast zwischen den undurchsichtigen Oberflächen und den Leerräumen hervorhebt.

Dieses Projekt betont die formale Zurückhaltung und die strukturelle Klarheit und erweist sich als eine Übung in der Synthese zwischen Technik und ästhetischem Ausdruck. Die Insel ist nicht nur ein funktionaler Block, sondern eine in den bewohnten Raum integrierte Skulptur, bei der das Unsichtbare (das, was sie trägt) ebenso wichtig ist wie das Sichtbare.

Lévone I

Lévone II
by Rui Ribeiro
2025

„Bei diesem Modell habe ich versucht, die Struktur zu vereinfachen und leichter zu machen, ohne dabei an Präzision oder Charakter einzubüßen. Es handelt sich um eine natürliche Weiterentwicklung, die mehr Materialfreiheit bieten soll, ohne die Integrität des Designs zu beeinträchtigen.“

Lévone II
Lévone II

Die Version Lévone II ist eine Kücheninsel mit versenktem Sockel, die aus einem monolithischen Volumen mit geraden Linien und einer einheitlichen Oberfläche besteht.

Die untere Struktur, zentriert und strategisch zurückgesetzt, trägt zu einem visuellen Schwebeeffekt bei und gewährleistet gleichzeitig die Stabilität des Stücks.

Der Kochbereich ist durch zwei negative horizontale Linien gekennzeichnet, die wie eingelegte Griffe wirken und die grafische Lesart des Ganzen verstärken.

Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich Türen mit Drucköffnung und einem verdeckten System, das die Griffe überflüssig macht und eine durchgehende, saubere Oberfläche garantiert.

Lévone II

Lévone III
by Rui Ribeiro
2025

„In Lévone III verändert die Einführung des verlängerten Tisches die Lesart des Ganzen - er projiziert die Funktion über den Block hinaus und erweitert den Raum für Interaktion. Dieses Stück ist nicht mehr nur eine Kochinsel, sondern wird zu einer architektonischen Geste, die zum Verweilen, zum Gespräch und zu gemeinsamen Gesten einlädt.“

Lévone III
Lévone III

Lévone III unterscheidet sich von den früheren Versionen des Modells Lévone durch den Einbau eines Konsolentisches, der seitlich aus der Hauptstruktur herausragt. Dieses Element führt eine zusätzliche funktionale Komponente ein und schafft eine dynamischere architektonische Lesart des Stücks.

Die Komposition basiert auf einem volumetrischen Hauptblock, der sich durch eine Aussparung im Sockel vom Boden abhebt und so ein Gefühl von Leichtigkeit und Auftrieb vermittelt. Die absichtlich unterbrochenen horizontalen Linien verstärken die Idee des Rhythmus und der formalen Diskontinuität und tragen zur Wahrnehmung von Raffinesse und Zurückhaltung bei.

Der Tisch, der von einem vertikalen T-förmigen Element getragen wird, ragt in die Höhe und fordert das strukturelle Gleichgewicht visuell heraus. Das Stück ist das Ergebnis einer Übung in konstruktiver Präzision, bei der der Kontrast zwischen den Volumina und die formale Reduktion die wichtigsten Protagonisten des Entwurfs sind.

Lévone III
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